Hochwertiges Füllwasser

Korrossionsschäden lassen sich vermeiden

Hocheffektive Heizsysteme benötigen hochwertiges Füllwasser! Dass es für die korrekte Befüllung von Heizungsanlagen mittlerweile Vorgaben gibt, ist in der Sanitär-Heizungs-und Klima-Branche längst kein Geheimnis mehr und findet auf Grund zahlreicher schmerzhafter Garantiefälle – wegen frühzeitigen Korrosionsschäden in Kesselanlagen bereits nach 1-2 Jahren – immer mehr Akzeptanz.

Kein Leitungswasser verwenden

Leitungswasser im Heizsystem schmeckt der neuen Heizungsgeneration nicht, führt zu Ablagerungen und Verschlammung und vermindert so die Effektivität. Dies kann zu einem erhöhten Energieverbrauch, dauerhaften Schäden sowie unnötigen Reparaturen führen. Heizkesselproduzenten und Pumpenhersteller weisen in ihren Garantiebestimmungen mittlerweile ausdrücklich auf die Anforderungen der VDI (Verein Deutscher Ingenieure) Richtlinie 2035 hin. Mit Inkrafttreten der VDI 2035 Blatt 2 im August 2009 zur Verhinderung von Korrosionsschäden, wird eine Regelung hinsichtlich der Zuständigkeit für das Heizungswasser getroffen.

Verantwortlich ist der Betreiber


So ist von nun an der Betreiber einer Anlage für den ordnungsgemäßen Zustand seines Heizungswassers verantwortlich und muss dieses in regelmäßigen Abständen (mindestens einmal jährlich) überprüfen oder von einem Fachmann überprüfen lassen. Längst wird das Heizungsfüllwasser als technisches Füllmedium betrachtet, da die Zusammensetzung des Trinkwassers bundesweit meistens für den neuen Materialmix in modernen Heizungsanlagen eher problematisch ist. Hierzu zählen der hohe Sauerstoffgehalt, der zu niedrige pH-Wert und die zu hohe elektrische Leitfähigkeit in Abhängigkeit der Wasserhärte, im städtischen Trinkwasser. So führen höhere Wärmebelastungen, größer werdende Wasservolumen und kompaktere Wärmetauscher zu höheren Oberflächentemperaturen und fördern somit die Bildung von Kalkablagerungen, welche eine effiziente Wärmeübertragung vereiteln.

Daneben reagieren verwendete Werkstoffe wie Aluminium oder Edelstahl äußerst empfindlich auf Sulfate oder Chloride. Aus diesen Gründen fordern die Hersteller von Heizungskomponenten salzarmes, alkalisches Wasser welches den Vorgaben der VDI 2035 entspricht.

Ein Fall für die Versicherung?


Nach dem Motto: „Was bei einem Sportwagen das Motorenöl ist, ist für die Heizungsanlage das Wasser“, haben nun auch Versicherungen zwischenzeitlich diese Norm als eine Möglichkeit „entdeckt“, um Kosten in Millionenhöhe einzusparen. Als Konsequenz dieser Forderungen steht im Schadensfall die Beurteilung des Schadens anhand dieser VDI-Richtlinie. Viele Heizungsfachbetriebe haben sich mittlerweile auf diese schon lange geltende Regelung eingestellt, sich das nötige Fachwissen angeeignet und entsprechende Werkzeuge zur Produktion von salzarmen Heizungswasser angeschafft.

Vollentsalztes Wasser heute Standard

Beim Neubau von Heizungsanlagen und beim „Kesseltausch“ kommt das vollentsalzte Wasser standardmäßig zum Einsatz. Aber auch bei Bestandsanlagen der neueren Heizungsgeneration (ab 2009) wächst die Notwendigkeit diese im Nachhinein zu entsalzen um die Lebensdauer zu gewährleisten und durch Verschlammung entstehenden Energieverlust zu vermeiden.

Das Fazit:

Gehen Sie auf Nummer Sicher – fragen Sie den Heizungsbauexperten und befüllen Sie Heizungsanlagen VDI 2035 konform nur mit salzarmem Wasser.