Wir stellen vor: Dr. Armin Edalat
Der neue Apotheker in der Alamannen Apotheke - Kompetenz schafft Vertrauen
Seit Anfang des Jahres hat das Team um Apothekeninhaber Björn Schittenhelm Zuwachs erhalten. Der gebürtige Rheinländer Armin Edalat hat – nach dem Pharmaziestudium in Bonn und der Promotion in Tübingen – sich dazu entschlossen, von der langjährigen wissenschaftlichen Hochschultätigkeit zurück in die Praxis zu wechseln und von nun an als Mitarbeiter in der Apotheke zu arbeiten. Das ist eher ungewöhnlich, da die meisten promovierten Pharmazeuten den Weg in die Industrie wählen oder an den wissenschaftlichen Fakultäten bleiben.
„Mir gefällt es in der Apotheke Kontakt zu den Menschen zu haben. Nach der langen pharmazeutischen und wissenschaftlichen Ausbildung ist das jetzt genau das Richtige”, sagt er. „Ich freue mich auf die Menschen, die in Holzgerlingen in die Apotheke kommen und hoffe, dass ich ihnen eine Hilfe sein kann.”
Volkskrankhet Diabetes
In seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich mit dem Typ 2 Diabetes mellitus – einer Volkskrankheit an der weltweit 350 Millionen Menschen leiden. Bei Typ 2 Diabetes mellitus sprach man früher auch von „Altersdiabetes“, weil diese Diabetesform meistens bei Menschen im höheren Alter auftritt. Diese Bezeichnung ist aber eher irreführend, denn als Hauptrisikofaktoren gelten Übergewicht, Bewegungsmangel und genetische Faktoren. Die moderne, häufig ungesunde, Lebensweise ebnet dieser Form des Diabetes geradezu den Weg und so zählen auch junge Menschen mittlerweile zum Patientenkreis der Typ-2-Diabetiker. Insgesamt gehen Experten davon aus, dass rund sechs bis acht Prozent der Bevölkerung unter Typ 2 Diabetes leiden.
Der Unterschied zu Typ 1 Diabetes mellitus: Zunächst ist noch ausreichend Insulin vorhanden. Das Problem ist jedoch, dass die Körperzellen nicht richtig auf Insulin reagieren, sie sind gegenüber Insulin sozusagen unempfindlich („Insulinresistenz“) und die im Blut enthaltene Glukose wird nicht mehr richtig verarbeitet. Insulin kann hier also seine Aufgabe als „Türöffner“ für die Glukose nicht mehr ausreichend erfüllen und der Blutzuckerspiegel steigt entsprechend an.
Dies hat dramatische Folgen: Aufgrund des Nährstoffüberangebots schüttet die Bauchspeicheldrüse zunächst noch mehr Insulin aus, um dem gestiegenen Blutzuckerspiegel entgegen zu steuern. Durch diese Mehr-Produktion an Insulin werden die Körperzellen noch unempfindlicher gegenüber Insulin – ein relativer Insulinmangel entsteht.
Beim Typ 2 Diabetes mellitus arbeitet die Bauchspeicheldrüse also zunächst übermäßig, um genügend Insulin bereit zu stellen. Dadurch werden die insulinproduzierenden Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse enormer Belastung ausgesetzt, was schließlich dazu führen kann, dass sie irgendwann erschöpfen und dem Körper gar kein Insulin mehr bereitstellen können. Je früher Diabetes erkannt wird, desto besser! Grundsätzlich gilt im Hinblick auf die frühzeitige Diagnose von Diabetes: Wenn Sie zur Risikogruppe gehören sollten oder in Ihrer Familie Diabetesfälle bekannt sind, lassen Sie ihre Blutzuckerwerte regelmäßig kontrollieren.
Warnsignale ernst nehmen - Diabetes-Symptome erkennen
Warnzeichen, die erste Symptome eines Diabetes mellitus sein könnten sind zum Beispiel: Starkes Durstgefühl, vermehrter Harndrang und häufiges Wasserlassen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, erhöhtes Schlafbedürfnis, Sehstörungen, schlecht heilende Wunden sowie vermehrte Infekte.
Fragen Sie also Ihren Arzt oder Apotheker – setzen Sie nützliche Tipps selbst um!
Wer seinen Blutzuckerwert nicht kennt, kann sich diesen jederzeit – am besten morgens nüchtern – in der Apotheke bestimmen lassen. Das geht ganz rasch und kann helfen, einen beginnenden Diabetes rechtzeitig zu erkennen und gegensteuern zu können. Als erste und effektivste Maßnahme kann durch eine Veränderung der Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung bereits eine Besserung erreicht werden.
Dr. Armin Edalat und das Team der Alamannen Apotheke um Björn Schittenhelm beraten Sie hierzu gerne.